This Book is Made for Walking: Mekkas der Moderne als E-Book, mit vielen Farbfotos und Karten, aber ohne DRM

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Die Reisesaison beginnt bald. Um die Planung einer Pilgerreise zu Orten des Wissens und Staunens zu erleichtern, gibt es „Mekkas der Moderne“ jetzt als E-Book, damit es ein bisschen mehr herumkommt. This book is made for walking.

Hier geht es zum Download, zum Beispiel über Amazon (Preis: € 2,99; Eine Ersparnis von € 21,91 gegenüber der gebundenen Ausgabe): Download

Die elektronische Ausgabe ist ideal zum Lesen unterwegs am Tablet oder Handy, auch durch die Links auf Onlinekarten.

Wir haben auf digitale Kopiersperren (DRM) verzichtet, um den Austausch der Leser untereinander über Plattformen wie Twitter, Facebook oder Ello zu erleichtern.

Ein Ende dieser Expedition ist nicht erkennbar. Aber ein Ziel: Gute Reise!

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Inhaltsverzeichnis von „Mekkas der Moderne“: An 76 Orten um die Welt

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In 76 Kapiteln führen bekannte Schriftsteller, Forscher und Journalisten quer durch den Kosmos der globalisierten Wissensgesellschaft.  Über 50 der Kapitel sind „nachgedruckt“ und kostenlos online lesbar. Sie laden ein zum Entdecken und Genießen, zum Nachreisen oder Querlesen. Zum Mitdenken, zum Widerspruch und zu der Frage: Was wären denn eigentlich meine ganz persönlichen Mekkas der Moderne?

Mit Beiträgen von Irenäus Eibl-Eibesfeld, Peter Glaser, Steve Wozniak, Harald Lesch, Jürgen Kaube, Ernst Peter Fischer, Ilija Trojanow, Wilfried F. Schoeller, David Wagner, Jakob Strobel y Serra, Uwe Wesel, Michael Rutschky, Gundolf S. Freyermuth und anderen.

 

Inhalt

I      AUFBRUCH – Meilensteine und Wegweiser

1 Cape Canaveral, Florida: Das Kap der hohen Hoffnung (Peter Glaser)

2 Das Goethehaus in Weimar: Odyssee am Frauenplan (Harald Lesch, Hilmar Schmundt)

3 Der Nuvvuagittuq-Grünsteingürte, Québec: Fundament der Tiefenzeit (Jürgen Schönstein)

4 Mona Lisa, Paris: Digitale Bilderverehrung und delegiertes Erleben (Lars Blunck)

5 Galápagos: Labor der Evolution (Irenäus Eibl-Eibesfeldt) ______ Weiterlesen

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„Mekkas der Moderne“ ausgezeichnet als „Wissenschaftsbuch des Jahres“

Die Jury von „bild der wissenschaft“ hat „Mekkas der Moderne“ zum Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt in der Kategorie Weiterlesen

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Das Jüngste Gericht: Uwe Wesel über den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Wieder einmal rügt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Deutschland. Spiegel online schreibt:

„Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat in vier Fällen die Sicherungsverwahrung in Deutschland gerügt. Diese Maßnahme sei ein Verstoß gegen das Recht auf Freiheit und Sicherheit der Menschenrechtskonvention, hieß es in dem Urteil am Donnerstag in Straßburg. Der Gerichtshof stellte zudem fest, dass das sogenannte Rückwirkungsverbot – „keine STrafe ohne Gesetz“ – nicht eingehalten worden sei.“

Doch was steckt hinter dieser eigenartigen Gerichtsinstanz, die sich immer wieder mit den mächtigsten Institutionen und Staaten anlegt, was hält sie am laufen, auf welcher Grundlage operiert sie? Der Rechtshistoriker Uwe Wesel schreibt in seinem Kapitel in „Mekkas der Moderne“ über „das Jüngste Gericht“:

„Drei gläserne Türme scheinen sich ineinander zu schieben, sie überlagern und durchkreuzen sich. Wie eine Kunsthalle oder ein Theater beschwören sie Flexibilität und Offenheit, aber auch Erhabenheit und Erbauung. Wenn das universelle Menschenrecht einen Sitz hätte, dann vielleicht noch am ehesten hier, direkt am Wasser im Europaviertel.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, kurz: EGMR, in Straßburg ist kein Justizpalast der alten Schule, wie etwa der IGH, der Internationale Gerichtshof im „Friedenspalast“ in Den Haag. Keine trutzige Burg des Rechts, das mit steinerner Einschüchterungsarchitektur seine Souveränität unterstreicht. Der EGMR in Straßburg will offensichtlich anders sein, weltoffen, modern und seine Richtersprüche eher Vorbild und Lockung, weniger Strafe und Drohung. Tagsüber spiegelt die Glasfassade den hohen Himmel wieder, bei Sonnenuntergang zeigt sie bisweilen romantische Rottöne. Dies soll ein Ort der Klärung sein, der Hoffnung, der Aufklärung. Hier wird eine höhere Gerechtigkeit verkündet als die der Staaten: Naturrecht, Menschenrechte.

Weil der EGMR anders sein will, schmückt er sich nicht mit der üblichen Heraldik: Keine Justitia, keine Waage, kein Buch. Als Logo dient ihm stattdessen eine Abbildung des Gebäudes selbst. Stolz trägt es seine architektonische Modernität vor sich her – sozusagen das jüngste Gericht.

Der Verhandlungssaal, im mittleren der drei runden Glas-Silos, ist noch erstaunlicher als die Fassade: Hier sitzen die Vertreter von Anklage und Verteidigung, und dazu das riesige Gremium von Richtern: Fünfzig Sitze an einem endlos langen gerundeten Tisch, jeweils einer für jedes Land, das die Menschenrechtskonvention des Europarates unterzeichnet hat. Das jüngste Gericht sieht innen weniger wie ein Gericht aus, sondern eher wie der Tagungssaal des Europarates, der auf der anderen Seite des Kanals liegt. Der EMGR ist der juristische und moralische Arm des Europarates: Gerichtsstand, Weiterlesen

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Interaktive Weltkarten mit Mekkas der Moderne: „Rayuela 2.0“

„Der Aufbau des Bands trägt der im Titel erwähnten Moderne Rechnung: Der Leser kann sich entweder von vorne bis hinten durcharbeiten, sich über eine Weltkarte selbst den Ort der nächsten »Landung« aussuchen — oder aber einer vorgeschlagenen Route folgen. Es scheint, als hätte Julio Cortázars nach demselben Prinzip verfasster Roman »Rayuela« Pate gestanden.“

-Claudia Reinert in EPOC (Ausgabe 1/2011)


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Steve Wozniak zum 60. Geburtstag

Im Buch „Mekkas der Moderne“ berichtet Steve Wozniak, („the other Steve“) über Legenden und Mythen rings um die berühmte Apple-Garage:

„Viele Leute glauben, dass wir den Apple-Computer 1975 in einer Garage entwickelt haben. Aber die verwechseln wahrscheinlich die Geschichte von Apple mit der Geschichte von Bill Hewlett und Dave Packard, die tatsächlich 1939 in Palo Alto in einer Garage anfingen.

Bei uns war das anders. Wir bauten die ersten Apple-Computer Weiterlesen

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Antarktis: Flucht zu sich selbst

Gerald Traufetter berichtet in einem Film auf Spiegel online über seine Eindrücke aus der Antarktis und schreibt in seinem Kapitel aus dem Buch: „Die gleichförmige Fläche kann einen in seltsame Trancezustände versetzen. Antarktis-Fahrer erzählen sich gern, wie der amerikanische Admiral Richard Byrd auf seine erste Südpolar-Expedition zwei Särge und zwölf Zwangsjacken für seine Mannschaft mitnahm.“

HIER GEHT ES ZUM KAPITEL

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Das Buchthema im Schnelldurchlauf als Film

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Leseprobe als pdf zum Herunterladen

Das gesamte Buch auf  Google Books (leider ohne Fotos)

100 Seiten Leseprobe als pdf auf googledocs,

als pdf von Hotfile,

als Dokument auf issuu

oder slideshare


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Tanz mir das Foucaltsche Pendel!

 

Diese Aufführung von „The Mecahnics of History“ von Yoann Bourgeois aus Grenoble fand vor kurzem im Panthéon statt, ein aufwühlendes, frustrierendes, hoffnungsfrohes Stück Tantztheater zu Fragen der Aufklärung, Gegenaufklärung, Fort- und Rückschritte sozialer Systeme.

Der Tänzer bezieht sich dabei auf die Bewegung des Foucaultschen Pendels, das hier normalerweise hängt. Hier eine Passage dazu aus dem Buch „Mekkas der Moderne“:

 

„Hin und her, hin und her. Fast unmerklich voran und immer im Kreis. Träge schwingt das Pendel, ein stummer Beweis: Und sie bewegt sich doch. Die Besucher verstummen und lassen sich von dem Foucaultschen Pendel hypnotisieren, 28 Kilo schwer, hängend an einem über 70 Meter langen Draht, der sich in der Höhe fast verliert, aufgehängt mitten im »Auge Gottes«, dem Scheitelpunkt der Kuppel im Panthéon von Paris, einem Tempel, geweiht dem Fortschritt und der Aufklärung.

Das Panthéon ist ein Tempel der Leere, eine ausgeräumte Kirche. Kein Kirchengestühl, kein Altar, keine Beichtstühle, kein Weihwasserbecken, keine Opferstöcke, keine Devotionalien, keine Kerzenständer, kein Klerikalmobiliar. Ein leerer Raum, dämmerig, hoch, überwältigend, kalt. In der Mitte das Pendel, eine Kriegserklärung an das Korsett starrer Glaubensregeln. Der Beleg, dass die Erde sich um sich selbst dreht. Der Mönch Giordano Bruno war für derlei Ketzerei vor über vierhundert Jahren auf dem Scheiterhaufen bei lebendigem Leib verbrannt worden, geknebelt, damit er den frommen Folterknechten keine Widerworte geben konnte. Das Pendel soll stumme Anklage sein. Und später Triumph.

Was genau beweist das Pendel? Die Besucher flüstern sich hilflos Erklärungen zu, wissen dann nicht mehr weiter, runzeln die Stirn. Zum Glück ist hinter den Säulen ein Terminal mit einer Multimediashow aufgestellt, die auf Englisch erklärt: Das Pendel schwingt hin und her, während sich die Erde quasi unter ihm um die eigene Achse wegdreht, weshalb das Pendel nicht an denselben Ort zurückschwingt, sondern jeweils ein paar Millimeter weiter, bis es nach über einem Tag wieder dort anlangt, wo es gestern schwang, immer im Kreis, unmerklich voran, hin und her. Wie die Aufklärung selbst.“

Aus: „Mekkas der Moderne – Pilgerstätten der Aufklärung“. Nachdruck in „Das Schema“.

Hier noch ein Artikel aus dem „Figaro“:

Au Panthéon, Yoann Bourgeois en apesanteur

Au Panthéon, Yoann Bourgeois en apesanteur

Invité par le Théâtre de la Ville et la Centre des Monuments Nationaux, le chorégraphe trampoliniste présente La mécanique de l’histoire, tentative d’approche d’un point de suspension. Un must.

Au Panthéon, deux concepts cousinent: l’hommage fait aux grands hommes – ce qui les alourdit un peu- et les oscillations du pendule de Foucault, qui scandent la ronde de la terre autour du soleil. Yoann Bourgeois ne pouvait rêver meilleur théâtre pour donner à voir ses «tentatives d’approche d’un point de suspension». Cela fait bien cinq ans que ce circassien et danseur, passé par le Centre National des Arts du Cirque et le CNDC d’Angers, monte des spectacles pour mieux cerner ce concept.

Ce point de suspension, objet de toutes ses obsessions, est un moment d’une poésie suprême, aux confins de l’équilibre et de la chute. Ce que Nietzsche disait, définissant l’homme comme un funambule marchant sur un fil entre ciel et abîme tendu, Bourgeois le donne à voir avec une grâce infinie.

Il ne pontifie pas, il joue… avec les corps qu’il met en conversation avec de drôles de machines. Il les invente dans ses montagnes, au-dessus de Grenoble. Les essayer est une gageure. Au Panthéon, il a apporté un culbuto vivant, un plateau qui tourne à grande vitesse, un autre juché au sommet d’un petit mât, qui bascule sans cesse, un labyrinthe d’escaliers vissés autour d’un trampoline, une sorte de diapason géant lesté de contrepoids. Ce diable de Bourgeois les met en scène diversement chevauchés par des acrobates.

Créatures sans époque

L’instant du point de suspension surgit de la rencontre entre le bois de ces machines brutes qui crient et brinquebalent et le pied de l’acrobate qui soudain rebondit d’un trampoline. Et se pose sur une marche avec cette légèreté particulière qui est aussi celle de la chute.

Dans ses précédents spectacles, il définissait l’être humain comme «Celui qui tombe» et pratique «L’art de la Fugue». Bourgeois met des métaphores dans ses déséquilibres. Sur les plateaux qui s’affolent et tanguent, se joue la vie de couple. L’escalier labyrinthe plein de chausse-trappes et de rebonds ressemble à cette tour de Babel, construite par les hommes pour défier leur Dieu. La jeune femme en apesanteur dessine dans les airs les mêmes volutes que les Cupidon de Watteau dans l’Embarquement pour Cythère.

Bourgeois a partie liée avec l’architecture. La Caisse des Monuments Nationaux lui a ouvert tous ses lieux pour mettre «les monuments en mouvement». Son culbuto dialogue avec le pendule, sous la coupole. Les autres machines sont placées sous les voûtes, sur des cercles de cailloux blancs autour desquels le public déambule. Les acrobates semblent sortir des murs, créatures sans époque, qui font vibrer les vides et les pleins de cet immense vaisseau. Et on oscille, dans le même mouvement que le pendule, mais entre vertige et ravissement.

Au Panthéon jusqu’au 14 octobre.

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Just found these excerpts from „Meccas of Modernity“ in English

What started as an Internet discussion eventually led to the creation of a travel guide through our knowledge society: “Mekkas der Moderne” (“Meccas of Modernity”), published by Hilmar Schmundt, Miloš Vec, Hildegard Westphal, Böhlau Publishing House, 2010.

 

 

 

 

„Shooting for the stars in the Steppe – Baikonur, Kazakhstan “The Steppe is silent. A stillness blankets the endless plains under a moonlit sky – an ocean of sand and grass that dreamlessly sleeps. It is three o’clock in the morning. Wisps of fog drift over the ground in Kazakhstan. Suddenly a loud crack of thunder […]. A painfully bright ball of light cuts through the mist. ‘Go, Proton, go!’ Frank McKenna yells. […] Proton is the name of the rocket slowly making its way from pad 39 into the night sky between China and Russia, fueled with more than 500 tons of highly explosive fuel.” McKenna is president of the company International Launch Services. Satellite operators from 15 countries book one-way tickets into orbit with him. Baikonur, the oldest and largest spaceport in the world, now plays a central role in the satellite business. “The world is addicted to sending equipment into orbit that helps forecast crop yield, guide airplanes to their destinations and transmit telephone conversations, Internet communication and TV talk shows. Satellites are perhaps the latest infrastructure of modern society – and the least visible.”

 

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„Far, far away in a Mathematician’s Paradise – Oberwolfach “Oberwolfach – a world primarily consisting of 44,000 monographs, 30 blackboards and a Steinway. Without a doubt, it is the research center for mathematics. Every week, always from Sunday evening through Saturday morning, 48 of the best mathematicians from a certain field meet to focus solely on their own area of study, pose questions and discover new ideas. […] The direction a workshop develops usually only becomes clear as it evolves. And so for the most part, it’s: ‘Come by tomorrow and tell us something about quasitriangular Hopf algebra!’ This means you need to be honest when listing your areas of expertise …” Many mathematical breakthroughs have been achieved or publically discussed for the first time in Oberwolfach. “But Oberwolfach is only one kind of inspiration incubator. Articles are rarely written here, no university and doctoral theses have been advised, and there are no committee meetings or office hours. […] It is a place for ideas, questions and creativity to flow.”

From: „World of Ideas„:

http://www.thyssenkrupp.com/documents/Publikationen/Magazin/TK_Magazin_11_Ideenwelt_en.pdf

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„Meisterwerk“, „Kopfkino“, „Gipfel des Interaktiven“ –– eine Leser-Rezension

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Hier eine Rezension des E-Books auf Amazon, gepostet am 22. Februar 2015:
 * * *
22. Februar 2015
…zumindest fuer mich persoenlich – gewidmet 76 Orten auf diesem unserem Planeten und sogar darueber hinaus…
Hier werden Artikel ueber Naturkunde ganz natürlich und voellig logisch verlinkt mit Entwicklungen der Ur-Musik auf Erden in Timbuqktu. Das aelteste Ur-Gestein in Kanada, ganze 4,28 MILLIARDEN Jahre alt, im Grüngesteingürtel von Nuuvuagittuq, Quebeq/Canada, findet eine logische Verlinkung zu den Galapagos-Inseln. Warum auch nicht? Beim Goethehaus in Weimar findet sich ein Direkt-Hinweis zur „Strasse der Vulkane“- und auch Tore ins All, wurde doch Goethit auf dem MARS entdeckt! Die Mona Lisa, die angeblich mit einer bösen Krankheit geschlagen war, schlägt ihrerseits einen Bogen vom Louvre zum -> Britischen Museum und Camcordern. Und Galapagos wiederum führt die interessierten Leser/innen direkt nach Eichstaett…
Und so geht es weiter, rund um unseren Erdball und bis auf den Mars – auf zu Besuchen bei den möglichsten und unmöglichsten „Mekkas“ der Wissenschaften! Hier liegen die Paradiese des Geistes wie die Kantiana in Koenigsberg neben denen der Kernspaltung – wobei gerade letztere auch mit der Hölle auf Erden dienen kann, dem Bikini-Atoll. Die diese ihr zugeordneten „Untaten“ allerdings im CERN gerne wieder gut machen möchte.Und so ist dieses Buch wie eine Art „Girlande“ in seiner einmaligen Aufmachung. Und wer sich das Inhaltsverzeichnis beim „Blick ins Buch“ anschaut, findet einfach alle „Wissenschaften“ vertreten, die das Forscherherz nur begehren mag. Allerdings führt hier, wie bereits angedeutet, ein Thema durchaus zum anderen, und Mathematiker, Physiker, Chemiker – und viele andere mehr – jeden Alters und Geschlechts finden sich plötzlich als Forschende in Literatur, Malerei – traditionelle und digitale auch schon ‚mal beieinander – oder Humanismus wieder, und umgekehrt kann es ebenso gehen. Und alle daran interessierten Leser/innen lassen sich durch links zu Google Maps direkt vor Ort entführen. So kommt auch die Geographie letztendlich nicht zu kurz…Ueber dieses absolute Meisterwerk liesse sich … ja müsste eigentlich eine gigantische Rezension geschrieben werden. Da ich mich zu selbigem leider nicht befähigt fühle, weise ich nochmals auf die Inhaltsangabe hin, die den Wissenslustigen jeden Alters und Geschlechts wirklich nur Appetit machen kann. Auf einen bisher für mich persönlich einmaligen Rundflug zu Stätten, die Meilensteine darstellen – auf dem Weg tief hinein ins Menschliche, wie auch auf dem Weg weit weit hinaus, weit über unsere doch oft recht beschränkte Vorstellungskraft „per aspera ad astra – durch das Rauhe zu den Gestirnen“…
Wem dann die eigenen Bilder des persönlichen „Kopf-Kinos“ nicht ausreichen – das eBuch enthält auch Direkt-links zu vielen Videos.
Ich habe das Buch in einer Gratis-Aktion gestern über amazon.it gefunden. Und war die halbe Nacht damit beschäftigt – mit ganzpersoenlichen Reisen in die planetarische, pflanzliche, tierische und menschliche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft…
Mein Dank gilt all denjenigen, die dieses enorme Werk des Wissens zusammengestellt haben, es uns zugänglich machen – übrigens momentan als eBook GRATIS – und die weiterhin daran arbeiten. Denn – das Rad des Wissens darf niemals stillstehen…

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Secular Pilgrimages – call for papers

What are the sites of modern, secular pilgrimates, scholars from the Nonreligion and Secularities Network (NSRN) are asking in their call for proposals for a conference in July at Oxford, GB:

„Major secular pilgrimage sites, such as to Abbey Road in London, or to Elvis Presley’s home ‘Graceland’, or Jim Morrison’s (The Doors) grave site in Paris, attract astonishing numbers of ‘pilgrims’. What are the similarities and differences between sacred and secular pilgrimages? More and more we are living in a ‘global village’ and the ‘pilgrimage in my front room’ phenomenon is facilitated by video and satellite links. These changes raise the question: must pilgrimages, whether sacred or secular, always involve a physical journey ‘in league’ with others? Virtual or alternative pilgrimages are important topics for consideration; so, too, are related online experiences that recreate the pilgrimage or tourism experience in a virtual world.“

Will technology transform secular pilgrimages, the call for papers asks: „The global playing field is leveling and technology is impacting pilgrims in innumerable ways. In Mecca, for instance, telephone ‘apps’ assist Hajj pilgrims searching for animals for sacrifice; in Lourdes, another ‘app’ provides details on miraculous healings, proudly declaring, ‘A miracle could happen’ during the pilgrim’s visit. Infrastructural and support services are also improving, and jour­neys once thought to be too diffi­cult or challenging, such as that to Amarnath in India, are now within reach of vast numbers of pilgrims. Will modern conveniences alter traditional experiences, create entirely new ones, or both?“

Good point. That’s why we end our book „Mekkas der Moderne“ with chapters on Second Life, Mars and the purely theoretical Most Remote Point on earth.

http://nsrn.net/2015/01/29/cfp-pilgrimage-to-the-heart-of-the-sacred-the-sacred-journeys-pilgrimage-and-beyond-project/

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Mekkas der Moderne als E-Book

Mekkas der Moderne jetzt auch als E-Book, mit Farbfotos, Links, Onlinekarten, ohne DRM.

Hilmar Schmundt

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Da die erste Papierauflage irgendwann zur Neige geht, legen wir nun das E-Book vor, erhältlich über alle gängigen E-Book-Portale (wie Amazon oder E-Books.de). Die elektronische Ausgabe ist ideal zum Lesen unterwegs am Tablet oder Handy, auch durch die Links auf Onlinekarten. Außerdem haben wir die digitale Neuauflage erweitert um zusätzliche Farbfotos, klickbare Querverweise der Kapitel untereinander und Videolinks. Der Preis ist mit 5,99 Euro deutlich günstiger als die Papierausgabe (24,90 Euro).

Wir haben dabei auf digitale Kopiersperren (DRM) verzichtet, um den Austausch der Leser untereinander über Plattformen wie Twitter, Facebook oder Readmill zu erleichtern. Mit diesem „Social Reading“ beginnt ein neues Kapitel für unser Projekt. 

Etwaige Gewinne aus dem Verkauf dieses E-Books spenden wir der Wikimedia Foundation.

Ein Ende dieser Expedition ist nicht erkennbar. Aber ein Ziel: Gute Reise!

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Statistik der Zugriffszahlen auf dies Blog

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Die Zugriffsstatistik auf das Mekkas-Blog zeigt deutlich ein paar Ausschläge im ersten Jahr, als etliche Rezensionen, Nachdrucke und Radiointerviews erschienen. Dann eine Stabilisierung im zweiten Jahr, jeweils ein Ansteigen des Interesses im Winter. Danach eine stetige Abnahme. Es wäre interessant, diese Statistik mit Verkaufszahlen des Buches zu korellieren.

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Happy Birthday, Johann Wolfgang von

Goethes Haus am Frauenplan lässt sich neu entdecken: als eine Art Forschungslabor der Naturwissenschaften. Vergesst das Junozimmer, geht in den Garten: Zwischen Gemüse und Blumen entwickelte Goethe eine Art Blaupause einer Evolutionstheorie der Pflanzen – und der Sterne. Nachts stellte er hier Teleskope auf. Die Entdeckung der Dunklen Materie durch Fritz Zwicky basiert auf Goethes Ansätzen. Ab in die Rabatten, Sterne gucken.

 Einer der Gartenpfade macht einen Umweg übers Weltall: Seit bald achtzig Jahren jagen Astronomen der Dunklen Materie hinterher, seit der schweizer Astrophysiker Fritz Zwicky 1933 den Begriff prägte. Der begeisterte Bergsteiger entdeckte 123 Supernovae und schoss für die Amerikaner 1957 das erste Objekt ins All. Das Werden und Vergehen von Sternen beschrieb er als lebendigen Prozess, wie ihn einst Goethe in der Morphologie der Pflanzen vorgeführt hatte. Lange Zeit stießen seine Ideen auf Ablehnung. Erst heute kommt man dem Rätsel der Dunklem Materie näher.

Aber wie kam Zwicky denn überhaupt auf den schrägen Einfall, das Universum bestehe zum großen Teil aus unsichtbarer Materie? Eine der Spuren führt eindeutig zum Goethehaus am Frauenplan. Weniger ins Junozimmer als in den Garten.

Goethes Haus ist angelegt als Forschungsmuseum, Privatakademie, Institute for Advanced Study. Auf dem Flügel im Junozimmer spielt der jugendliche Felix Mendelssohn. Der Salon als Weltausstellung im Kleinen. Antike und Tagespolitik, Exotik und Provinz sind hier auf kleinstem Raum versammelt. Er ist ein leidenschaftlicher Leser des Koran, fordert statt einer Nationalliteratur eine Weltliteratur und postuliert im “West-Östlichen Diwan”: “Wer sich selbst und andere kennt / Wird auch hier erkennen: / Orient und Okzident / Sind nicht mehr zu trennen”.

Da es noch keine Fernleihe gibt zu seiner Zeit, kein Internet, müssen Salons wie die seinen herhalten als Kommunikationszentrale. Man liest sich Gedichte und diskutiert über den Zwischenkieferknochen, man spielt Theater und streitet sich über die Natur des Lichts. Ein gutes Argument, ein treffendes Bild, von irgendjemand in die Runde geworfen, taucht später oft in Goethes Gedichten oder Aufsätzen auf. Von wem etwas ist, wen kümmert’s, Plagiarismus, who cares. Ein Gräuel für heutige Urheberrechtsschützer und Patentanwälte. Manchmal weiß er selbst nicht mehr, ob ein Gedicht von ihm stammt oder nicht. Goethes Salon ist eine Sensation: Entertainment und Experiment, Forschung und Show. 

Der Streit ums Licht: wieder so ein Schauboxen ums Grundsätzliche. Als Widersacher sucht er sich erneut einen britischen Wissenschaftsstar aus: Isaac Newton. Der hatte hundert Jahre zuvor einen weißen Lichtstrahl mit Hilfe von Prismen zerlegt in einzelne Primärfarben. Goethe dagegen beschreibt in seiner “Farbenlehre” das Licht als sinnliche Erfahrung mit Wirkung auf die Seele. Dafür wird er heute oft belächelt. Dabei liegt er eigentlich nicht falsch, sondern nur anders. Newton beschreibt die Physik, Goethe die Physiologie. Aber er überreizt sein Blatt im theatralischen Duell mit einem Toten. Der Tote gewinnt, Goethe gilt heute in diesem Punkt als widerlegt.

Nachts stehen sie zwischen Spargel, Löwenzahn, Topinambur, Rapontica, Pastinake und beobachten den Mond: “Es erregt die merkwürdigsten Gefühle, wenn man einen so weit entfernten Gegenstandt so nahe gerückt sieht, wenn es uns möglich wird, den Zustand eines 50.000 Meilen von uns entfernten Körpers mit so viel Klarheit einzusehen.” Im April lädt er Schiller erneut zu einer astronomischen Partie ein. Er hat einen Frauenplan: “Es war eine Zeit, wo man den Mond nur empfinden wollte, jetzt will man ihn sehen. Ich wünsche, dass es recht viele Neugierige geben möge, damit wir die schönen Damen nach und nach in unser Observatorium locken.”

Ein kleines, barockes Gartenhaus: die mineralogische Sammlung. Das Herzstück des Museums – und daher verriegelt. Die über 160.000 jährlich eintreffenden Besucher würden die Sammlung nur durcheinanderbringen. Die Mineralogie war damals schwer in Mode, seit Goethe mit seiner Liebe zum “öden Steinreich” halb Weimar ansteckte.

Wie Paläontologen, die versteinerte Knochen studierten, um das Leben urzeitlicher Tiere zu rekonstruieren, kartieren Astronomen heute die fossile Hintergrundstrahlung, den Nachhall des Urknalls. Mit fliegenden Weltraum-Teleskopen vermessen Astrophysiker heute das Werden und Vergehen von Galaxien, die Geburt von schwarzen Löchern und den Sternentod. All das erscheint wie eine Fortsetzung von Goethes Vision einer atmenden, sich wandelnden Mitwelt. Selbst Albert Einstein hat mit derlei Dynamik anfangs Probleme. Er ist zunächst ein überzeugter Anhänger eines statischen Universums – und somit ein entschiedener Gegner eines aus einem Uratom gewachsenen Kosmos, wie ihn die Urknalltheorie annimmt. Erst 1930 lässt sich Einstein umstimmen und beschreibt die Hypothese eines Urknalls als schönste und beste Erklärung der Entstehungsgeschichte des Alls.

Spurenelemente seines Denkens finden sich jede Woche in der Zeitung: Sterngeburten und Sternentod, Epigenetik und Klimawandel. Die Wissenschaftszeitschrift “Nature” verdankt ihren Namen einem Gedicht von Goethe. Darin schreibt er über die Natur:

Ihr Schauspiel ist immer neu, weil sie immer neue Zuschauer schafft. Leben ist ihre schönste Erfindung, und der Tod ist ihr Kunstgriff, viel Leben zu haben.

Twitter: @hilmarschmundt

(Eine längere Version  lässt sich nachlesen bei Telepolis).

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Am Anfang war Bologna. Ein kulinarisches Plädoyer wider den modular-molekularen Stundenplan und für das Ragù

Von Rainer Maria Kiesow

Am Anfang war Bologna. Bologna »la dotta«, die Gelehrte. Die älteste Universität. Na ja, jedenfalls dann, wenn man das europäische Mittelalter als Beginn der universitären Zeitrechnung nimmt. Also: Bologna ist die älteste Universität, jedenfalls Europas, was auch immer Europa heißen mag. Paris und die Sorbonne lassen wir mal beiseite. So genau weiß man das eben nicht, und es kommt wie immer auf die Interpretation an: Wann zum Beispiel ist eine Universität eine Universität und nicht bloß, sagen wir, eine Schule? Wie dem auch sei, 1088 ist ein feines Datum, also: Bologna 1088, das ist der Anfang. Weiterlesen

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Kew Gardens: Mekkas der botanischen Globalisierung. Und des Flugverkehrs.

 

In einem Artikel von Peter Sager („Flora im Glaspalast“, siehe unten) klingt es fast so, als wäre Kew Gardens aus der Welt gefallen, ein stiller Hort akademisch-botanischer Einkehr. Wer die Gärten besucht, dürfte sich nach der Lektüre wundern. Im Minutentakt donnern Jets aus aller Welt auf die Landeebahn des Flughafens Heathrow zu. Gespräche werden so interessant punktiert, wie mit einer Sanduhr wird der Fluss der Zeit markiert durch das Düsendonnern. Das ist auf seine Art stimmig. Kew war einst Inbegriff der kolonialen Globalisierung, eine Weltrepublik des Pflanzenreichs, von tropischen Palmen in Gewächshäusern bis hin hochalpinen Blumen, die künstlich aus Metallrohren mit einem frostigen Lufthauch gekühlt werden. Nun wird am Himmel über den Globalgärten weiterglobalisiert. Im Minutentakt unterbrechen wir das Gespräch, schauen empor. Und staunen.

 

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